Gemeindevertretung

Claire-Luise Heydick und Michael Keller repräsenieren seit Juni 2024 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Gemeindevertretung Rangsdorf.

Was wir schon bewegen konnten

  • Blühwiesen im Rahmen des Insektenschutzkonzepts
  • Schutz der Bäume durch Selbstverpflichtung der Gemeinde zum Nachpflanzen und Baumpatenschaften
  • Stärkung der Kinder- und Jugendbeteiligung
  • Beschluss zur Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes und zur Einstellung eines/einer
    Klimaschutzmanager:in
  • Schaffung eines Kulturbeirats
  • ökologische Ausrichtung der Bebauungspläne
  • Mobilitätskonzept

Claire-Luise Heydick ist Co-Fraktionsvorsitzende der gemeinsamen Fraktion von SPD / BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Wir freuen uns über Anregungen und Fragen – am besten per E-Mail:
claire-luise.heydick@rangsdorf.de und michael.keller@rangsdorf.de

Die Sitzung der Rangsdorfer Gemeindevertretung sowie der Ausschüsse wird für Interessierte als Livestream im Internet übertragen: www.rangsdorf.de/live

Hier geht es zum Terminkalender mit allen Sitzungen, Beschlussvorlagen und Unterlagen: Sitzungskalender

Unsere Visionen für Rangsdorf

Rangsdorf mit seinen weiteren Ortsteilen Klein Kienitz und Groß Machnow ist eine wachsende Gemeinde im „Speckgürtel“ von Berlin. Mit dem Rangsdorfer See, der angrenzenden Glasowbachniederung, eingebettet in Natur- und Landschaftsschutzgebiete, ist die Gemeinde bislang ein attraktiver Ort für Menschen, die es raus aus der Stadt ins Grüne zieht.

Steigende Wohnungsmieten und Grundstückspreise in Berlin haben allerdings den Druck auf Rangsdorf und die Umlandgemeinden erhöht, mögliches Bauland auszuweisen. Zudem steigen die Bevölkerungszahlen in der Region. Dies zieht auch Investoren an, wie die Firma Terraplan, die auf dem ehemaligen Bückergelände ein neues Wohngebiet errichten wird.

Mit der Bevölkerung muss aber auch die Infrastruktur wachsen. So erfreulich es ist, dass viele junge Familien nach Rangsdorf ziehen, so schwierig ist es, deren berechtigte Erwartungen an eine gute Versorgung z. B. mit Kitas und Schulen zu erfüllen. Auch der zunehmende Autoverkehr macht dem Ort zu schaffen. Zwei Regionalzüge pro Stunde sind kaum ausreichend, um die Pendlerströme nach Berlin zu befördern und der Autoverkehr belastet nicht nur die Zufahrtstraßen, sondern sorgt auch für Lärm und schlechte Luft.

Um mittel- und langfristig Lösungen zu finden, entsteht mit unserer Unterstützung ein Entwicklungskonzept, das absehbaren Veränderungen Rechnung trägt und auch Visionen zulässt. Zur Umsetzung der Projekte müssen alle denkbaren Finanzierungsquellen systematisch ausgeschöpft werden, wenngleich natürlich nicht alles, was wünschenswert ist, realisiert werden kann.

Bündnis 90/DIE GRÜNEN stehen

für ein sozial- und umweltverträgliches Bevölkerungswachstum in der Gemeinde Rangsdorf. Wir machen ehrliche, transparente Politik und werden mit Mut und Fantasie neue Ideen gemeinsam mit den Bürger*innen in Rangsdorf, Groß Machnow und Klein Kienitz vorantreiben.

Unsere Ziele für unseren Ort:

Umwelt und Klimaschutz

• Klimaschutz beginnt im Kleinen. Wir setzen uns ein für einen nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Flächen in der Gemeinde, d.h. zum Beispiel einer umsichtigen Straßenerneuerung. Wir nehmen den Baum- und Alleenschutz ernst und wollen ihn aktiv betreiben.

• Die bündnisgrünen Gemeindevertreter*innen haben immer eine umweltverträgliche Verkehrsplanung eingefordert. Wir treiben weiterhin den Ausbau der Wegeinfrastruktur für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen voran. Moderne Verkehrskonzepte mit Mischverkehrsflächen („shared space“) beruhigen den Verkehr und schonen zudem die Gemeindekasse. Wir fordern daher unverändert die entsprechende Ausgestaltung des Bahnhofsumfeldes und anderer geeigneter Flächen, damit sie allen Verkehrsteilnehmer*innen zugutekommen.

• Die Straßen müssen wieder Allgemeingut werden. Wenn Straßen sicher sind, kommen Kinder alleine gefahrlos zur Schule. Wir setzen uns ein für einen innerörtlichen Nahverkehr mit klimaschonenden Antriebssystemen, mit Bussen, die für unsere Straßenverhältnisse geeignet sind und die Gemeindeteile bedarfsgerecht verbinden.

• In Rangsdorf leben viele Pendler*innen, die den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Die Gemeinde muss sich für eine bessere Anbindung und Ausweitung des Regionalverkehrs stark machen. Noch immer fehlen Querverbindungen im öffentlichen Nahverkehr – beispielsweise nach Ludwigsfelde und in die Landeshauptstadt.

• Wir forcieren den schnellen Ausbau von Fahrradverbindungen in die Nachbargemeinden. Dazu können bereits bestehende Wege mit einfachen Mitteln befestigt und befahrbar gemacht werden. Auch Mischnutzungen sind denkbar. Gespräche mit Nachbarkommunen, insbesondere Blankenfelde-Mahlow und Zossen werden fortgesetzt und zum Abschluss gebracht.

• Den Erhalt der Natur, der Natur- und Landschaftsschutzgebiete und des europäischen Vogelschutzgebietes rund um die Gemeindeteile und den Rangsdorfer See sehen wir ebenfalls als Ziele an. Wir wollen gemeinsam mit den Nachbargemeinden und dem Landkreis den „sanften Tourismus“ befördern und die Gewässerverbesserung beim Land Brandenburg fordern. Auch wir wollen den See als Anziehungspunkt und Erholungsort erhalten. Aber wir wissen auch, dass gegen die drohende Verlandung keine einfachen Rezepte helfen.

• Rangsdorf ist in besonderer Weise dem Verkehrslärm von der Straße, der Schiene und aus der Luft ausgesetzt. Die begonnene Lärmaktionsplanung muss weitergeführt und mit konkreten Lärmschutzmaßnahmen untersetzt werden. Klimaschutz beginnt vor Ort. Wir sind für die Aufstellung und Umsetzung eines kommunalen Klimaschutzkonzeptes. Wir setzen uns für die Teilnahme der Gemeinde an Förderprogrammen des Bundes und der EU ein, die Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen finanziell unterstützen. Kommunale Einrichtungen müssen in Sachen Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energiequellen Vorbildfunktion erfüllen. Schulen, Kitas, Feuerwehr, Bauhof, Rathaus: Alle kommunalen Gebäude sind nach Möglichkeit mit Photovoltaik auszustatten.

Soziales, Kultur und Wirtschaft

• Anzahl und Zustand der Sportplätze und Sporthallen sind schon jetzt für die über 1.800 Rangsdorfer Sportvereinsmitglieder unzureichend und teilweise nicht mehr zeitgemäß. Wir stehen für einen Ausbau der Sportstätten, um die Kapazitäten für den Schul- und Breitensport zu erweitern und begrüßen die Zusammenarbeit der Vereine zur gemeinsamen Interessenvertretung. Bei der Umsetzung der im Sportstättenentwicklungskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen setzen wir uns für umweltschonende Lösungen ein.

• Wir befinden uns im digitalen Wandel. Das Internet begleitet täglich immer mehr Menschen in Beruf und Freizeit und erhöht damit auch den Lebenskomfort vieler Menschen. Für unsere Bürger *innen fordern wir ein öffentlich verfügbares W-LAN- Netz in Rangsdorf für jeden, in der Nähe vom Bahnhof, dem Rathaus, der Schulen und Kultur- Sozial- und Freizeiteinrichtungen des Ortes.

• Kita und Hort sind Bildungsorte und wichtig für die frühkindliche Bildung und die Entwicklung des sozialen Verhaltens. Wir wollen die pädagogische Qualität der Kitas und des Hortes erhalten und beständig weiterentwickeln und wir treten für eine pädagogische Fachberatung durch die Gemeinde ein.

• Der Bedarf an zusätzlichen Standorten und Räumlichkeiten, sei es für die Grundschule, die Oberschule und den Hort ergibt sich durch den Bevölkerungszuwachs von selbst. Als Bündnisgrüne stehen wir für die Einrichtung wohnortnaher Schulen und Betreuungseinrichtungen.

• Gute pädagogische Arbeit braucht gute Arbeitsbedingungen. Erzieherinnen und Erzieher, Sozialpädagoginnen und -pädagogen müssen ausreichend Zeit für die Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte und notwendige Vor- und Nachbereitungsarbeiten haben und ihre Qualifikation in bedarfsgerechten Schulungen erhalten und verbessern können. Die Vergabe von öffentlichen Aufträgen muss an sozialen und ökologischen Kriterien ausgerichtet sein.

• Wir fordern für Jugendliche eine angemessene Ausstattung aller Begegnungsorte, des Jugendclubs und aller Schulen mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.

• Seniorinnen und Senioren brauchen Freizeitangebote in Wohnortnähe. Bewohner*innen  der Seniorenresidenz wollen in die gemeindlichen Geschehnisse eingebunden sein. Gemeindeeigene Wohnungen müssen altersgerecht gebaut werden. Wir befördern Projekte zum Bau von Mehrgenerationenhäusern.

• Wir füllen Inklusion mit Leben. Das heißt vor allem, dass Menschen mit Behinderungen in das gesellschaftliche Leben in allen Lebensbereichen einbezogen und gefördert werden. Alle öffentlichen Gebäude, alle Neu- und Umbauten, die Straßen, das Internetangebot und die Schreiben von Behörden sind barrierefrei zu gestalten.

• Wir unterstützen, dass die Vielfalt der Kultur in der Gemeinde angemessen finanziell gefördert wird. Dazu gehören Kulturvereine, die Kunstgalerie, aber auch Kultur, die ohne Institution entsteht, wie Jugendkulturen u.v.m. verdienen Unterstützung. Gemeindliche und gemeindenahe Angebote, wie die Bibliothek, sind mit ausreichenden Mitteln auszustatten.

• Wir setzen uns insbesondere für den Bau eines kommunalen Gemeinschaftshauses ein, das einerseits als Veranstaltungsort, Begegnungszentrum und Ausstellungsort die Bürger*innen der Gemeinde zusammenführen kann.

• Wir möchten die Ansiedlung von klein- und mittelständischen Betrieben unterstützen und wohnortnahe Arbeitsplätze schaffen. Wir achten auf die Nachhaltigkeit der Projekte. Nicht allein die Anzahl der Arbeitsplätze oder die Höhe der erwarteten Steuereinnahmen sind entscheidend, auch Energieverbrauch, Flächenverbrauch, Verkehrsaufkommen, Langfristigkeit sowie Zukunftsfähigkeit der Projekte müssen berücksichtigt werden.

• Wir wenden uns gegen industrielle Landwirtschaft und unterstützen regionale und nachhaltige Lebensmittelproduktion.

• Produkte aus der Region müssen regional vermarktet werden. Die Nachfrage nach regional und ökologisch erzeugten Lebensmitteln wächst. Rangsdorf braucht einen Bauernmarkt! Ein Markt mit Produkten aus Rangsdorfer Kleingärten, Bauernhöfen und Gärtnereien wäre ein guter Anfang. Eine kleine Initiative hat sich bereits zusammengefunden.

• Denkmalschutz bewahrt die gemeindliche und regionale Identität. Denkmalgeschützte Gebäude und Gebiete sind einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen und vor Abriss und Verfall zu schützen.

• Wir unterstützen Initiativen und Museen zur Orts- und Regionalgeschichte. Das Eissegel- und das Bückermuseum sollte in der Gemeinde wieder einen angemessenen Platz erhalten.

• Wir fordern einen transparenten, verständlichen Haushalt der Gemeinde und eine klare bürgernahe Kommunikation. Die Bürgerinnen und Bürger müssen nachvollziehen können, welche Beträge für welche Projekte aufgewendet werden und wie sich die Gemeindefinanzen entwickeln. Wir unterstützen das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern. Wir stehen für eine frühzeitige und systematische Beteiligung der Bürger*innen in wichtigen Angelegenheiten, die die Gemeinde betreffen. Wir wenden uns jedoch gegen jeden Missbrauch von Formen der direkten Demokratie zu populistischen Zwecken.

• Wir unterstützen Beiräte für Kinder, Jugendliche, Senioren, Menschen mit Behinderungen und ausländische Mitbürger*innen, die Gleichstellungsbeauftragte, sowie die Bildung von möglichen Ortsbeiräten.

• Wir treten jeder Form von Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit entschlossen entgegen, sind entschiedene Demokrat*innen und fördern zivilgesellschaftliches Engagement und Aktionsbündnisse gegen rechtes Gedankengut. Wir begreifen Mitbewohner*innen aus anderen Ländern und Kulturen als Bereicherung des gemeindlichen Lebens und werden Möglichkeiten der Begegnung fördern.

Bündnisgrüne Kommunalpolitik ist darauf ausgerichtet, die Arbeit in der Gemeindevertretung konstruktiv zu gestalten. Wir stehen für eine offene und lebendige Diskussionskultur in allen politischen Gremien der Gemeinde. Wir verfolgen keine Einzelinteressen und wenden uns gegen jede Art von Populismus.  Sachgerechte, grüne Gemeindepolitik werden wir weiterführen.